Im Morgennebel ging es nach Meaux und nach einer Frühstückspause weiter durch viele Vorstädte in Richtung Paris. Dabei machte ich wohl unnötigerweise Umwege, aber an einem sonnigen Tag wie diesem war das kein Problem. Ich fand den Weg nach Joinville und von dort zum Bois de Vincennes, wo ich nicht der einzige Radfahrer war. Auf einer besonderen Fahrbahn im Park speziell für Radsportler waren an diesem schönen Sonntagnachmittag viele Menschen unterwegs.

 

Da die Beschilderung im Bois de Vincennes zu wünschen übrig ließ, dauerte es eine Weile, bis ich die Avenue Daumesnil gefunden hatte, aber nach 80 km erreichte ich mein Hotel an der Porte Dorée, das Motel One. Ich hatte drei Nächte gebucht, beschloss aber, einen Tag länger in Paris zu bleiben, weil ich den 14. Juli in der Stadt erleben wollte. Das Hotel gefiel mir auf Anhieb gut. Das Zimmer war ausreichend groß für mich und mein Fahrrad, gut ausgestattet und ruhig. Hier würde ich mich wohlfühlen und mich nach 1 150 km gut ausruhen können.

 

Nach einer kurzen Ruhepause machte ich mich am frühen Abend auf den Weg ins Marais. Eine Metro zur Bastille gab es fünf Minuten vom Hotel entfernt.


In unmittelbarer Nähe des Hotels Motel One befindet sich der Palais de la Porte Dorée, ein 1931 eröffnetes Ausstellungsgebäude im Stil des Art Déco, das seit 2007 die Cité nationale de l’histoire de l’immigration beherbergt, ein Museum, das der Immigration nach Frankreich gewidmet ist.