Die Nacht blieb trocken. Als ich aber um halb sieben aufwachte, begann es, leicht zu regnen. Ich packte das Überzelt nass ein und hoffte, es abends auf einem Campingplatz trocknen lassen zu können.


Bis zum Anleger in Bélisaire waren es 8 km. Da ich bis zur Abfahrt der Fähre bis um 10:00 Uhr warten musste, bot es sich an, in einem Ufercafé mit Blick auf die Bucht von Arcachon und die Düne von Pilat zu frühstücken. Für die ca. 15-minütige Überfahrt nach Le Molleau musste ich mein gesamtes Gepäck vom Rad nehmen, weil mein Fahrrad zusammen mit einigen anderen auf das Dach des kleinen Bootes gehievt wurde.


Von Le Molleau waren es kaum 6 km zur Dune du Pilat und ich entschloss mich dazu, sie zu erwandern. Natürlich herrschte dort reger Betrieb, aber den Weg auf die Düne und den Blick von dort auf das Meer wollte ich mir nicht entgehen lassen.


Über Biscarrosse-Plage, Biscarrosse, Parentis-en-Born, Gastes und Saintes-Eulalie-en-Born ging es nach Mimizan, wo ich nach 95 km

ankam. Den Camping du Lac ließ ich links liegen, weil ich näher am Ort zelten wollte. Aber der Camping de la Plage war voll. Meine Eingabe, ich hätte doch nur ein kleines Zelt, fand leider kein Gehör. Ich fand aber einen weiteren Zeltplatz und hatte schon alle Formalitäten inklusive Vorlage meines Impfpasses erledigt, als ich stolze 58 Euro für eine Nacht hinblättern sollte. Auf keinen Fall! In der Nähe des Zeltplatzes hatte ich ein Hotel gesehen und dorthin fuhr ich zurück. Tatsächlich bekam ich ein nettes Zimmer und außerdem ein leckeres Abendessen. Na bitte!