Eigentlich hätte ich an der Küste entlang nach Royan fahren oder die Île d’Oléron besuchen können, aber irgendwie klangen Saintes, die Saintonge reizvoller. Daher ging es erst einmal ins Landesinnere nach Rochefort und dann im Tal der Charente nach Saintes und weiter nach Cognac. In Rochefort genoss ich ein gute Frühstück in einem Bagel Shop mit "Le Josephine" (Avocado, Hummus).


Das Wetter war zum Radfahren wunderbar: Leicht bewölkt und temperaturmäßig angenehm. In Tonnay-Charente kann man eine der ältesten Hängebrücken Europas bewundern. Sie wurde 1842 errichtet und hat leider ausgedient. Durch das hübsche Städtchen Saint Savinien ging es nach Taillebourg, wo sich ein Park am Fluss als der geeignete Platz für ein Picknick erwies: Karrottensalat, Morbier, Brot, Joghurt, eine Banane und Aprikosen. Um 16:15 Uhr kam ich in Saintes an, wo ich die Kirche Sainte-Eutrope mit ihrer einzigartigen Krypta besichtigte. Das Amphitheater fand ich nicht so aufregend. Nach einem Tee und einem Stück Apfelkuchen fuhr ich zuerst auf einem Radweg auf der linken Charenteseite, dann auf einer Departementale auf der rechten Seite nach Cognac (100 km). Wenn man nicht am Besuch einer Brennerei interessiert ist, kann man sich den Besuch dieser Stadt sparen. Aber wenigstens gab es ein Hotel im Zentrum und jede Menge Restaurants. Der Genuss eines Cognacs nach dem Essen war natürlich Pflicht an diesem Ort!